Blogartikel: Verena Christina am 11.9.2024
PMS und Stimmungsschwankungen:
"Meine Hormone bestimmen meine Laune - ich kann nichts dagegen tun.“
Oft sagen wir „einmal im Monat kommt meine Periode, da weiß ich eh schon was mir blüht.“
Viele Frauen kennen sicherlich die Phase in der schon die kleinste Kleinigkeit sofort zu einem riesengrossen Ding wird. Wir sind ohnehin schon geladen und können schnell explodieren, wie ein Pulverfass. Meist ist das in der Lutealphase so, wenn wir ca 3 Tage vor der Periode stehen. Hormonell gibt es da einen großen Shift, hier sinkt das Progesteron ab, und das Östrogen ist schon tief.
Diese Veränderungen lassen sich vergleichen, wenn nach dem Sommer langsam die Blätter fallen, der Saft sich in den Baum zurückzieht und der Winter kommt.
Ende des Sommers machen wir eine Sache, eine wichtige Sache, die uns diesen Übergang erleichtert.
Monatlich machen wir das meistens nicht, obwohl uns das gut täte und wir es nötig hätten.
Wenn der Winter kommt, wissen wir, der erste Schnee kommt bald und wir bereiten uns vor. Wir stimmen uns darauf ein, dass der Winter bald kommt. Wir bereiten uns vor, holen unsere Winterjacke heraus und ziehen uns langsam zurück, wenden uns ruhigeren Aufgaben zu. Wir holen wir unsere winterjacke raus und richten uns darauf ein im Haus zu bleiben.
Auch am Ende der zweiten Zyklusphase können wir lernen die Zeichen unseres Körpers und Psyche zu lesen, die sich mehr nach Innen wendet. Wir können unsere natürliche Biologie unterstützen. Statt weiterhin voll zu leisten und zu powern, ist die beste Zeit, um einmal im Monat für einige Tage den Gang etwas runter zu schalten.
Es ist beste Zeit sich nach innen zu wenden, denn so entdecken wir und sind am besten mit uns selbst in Kontakt. Wenn wir das nicht tun, ploppen in der Zeit oft trotzdem die Dinge auf, die uns sowieso schon die ganze Zeit als Missstände aufgefallen sind.
Die häuftigsten Emotionen, in dieser Zeit kurz vor der Blutung, sind Wut und Traurigkeit.
Viele von uns Frauen sind wütend, das kleinste bringt uns in Rage, oder aber wir sind so nah am Wasser gebaut, dass wir jede Minute (fast) zu heulen anfangen.
"Ich bin so gereizt, einfach alles bringt mich super leicht auf die Palme!
Ich sollte mich zusammenreißen, aber ich kann nicht."
In diesen Tagen vor und während der Menstruation jedoch, ist unsere Intuition sehr stark. Uns fällt auf, wenn etwas unstimmig ist. Wir waren aber bisher zu busy mit „Dinge tun“ waren, sodass wir diese Unstimmigkeiten bisher nicht so wichtig eingesehen haben. Genau in den Tagen setzt sich dann plötzlich ein richtiges Kraft-Feuerwerk frei, um Dinge zu transformieren und verändern.
Oft bricht diese Wahrnehmung als Wut aus uns heraus. Das Geschenk ist, dass du dich mit Zyklusbewusstsein besser wahrnehmen kannst und mit der Innenschau und ein bisschen Übung, präziser steuern kannst, welchen Emotionen du nachgibst.
Wir können entscheiden, entweder die Kraft, die durch die Wut freigesetzt wird, zu nutzen, uns bewusst laut zu sprechen, nein zu sagen und Grenzen aufzuzeigen. Jedoch ist es manchmal, gerade in der Arbeitswelt, auch mal nicht diplomatisch, wenn wir mit einem Gefühlsaufbruch auftreten. Die andere Möglichkeit ist daher die Gefühle in diesem Fall wahrzunehmen, ggf. Körper Übungen, wie tanzen, um sie auszudrücken und zu beruhigen, wie das Meer nach einem Sturm und danach die wahrgenommenen Punkte notieren. Als Frau, weißt du nämlich ganz genau, dass sich deine Energie im Zyklus aufgrund der Hormone wandelt. Ca. 7 Tage später im Zyklus deine Energie ganz anders. In der Follikelphase (nach der Periode) ist dein Verhalten stark, klar und diplomatisch. Du kannst gut neutral und sachlich argumentieren, ohne gleich ein Emotionschaos auf den Tisch zu bringen und die Leute zu verschrecken.
Mit deinem neuen Zyklusbewusstsein kannst du also entscheiden, wie du Veränderungen in die Wege leitest, entweder mit Leidenschaft und Feuer in der Lutealphase, oder mit Bedacht, Sachlichkeit und Diplomatie in der Follikelphase.
„Warum bin ich immer in dieser Zeit so empfindlich? Ich möchte einfach weinen, aber ich weiß nicht, warum.“
Vielleicht bist du auch mehr der sensible Typ und reagierst jeden Monat mit Traurigkeit, bist sehr nah am Wasser gebaut. Auch das ist eine sehr weibliche Qualität, die es zu entdecken gilt.
Das Nach-Innen-wenden und Reflektieren ist schon der erste Schritt, die Energie in dir wahrzunehmen - dafür ist gegen Ende der zweiten Hälfte und während der Menstruations die beste Zeit.
Sorge dafür, dass du es ruhig hast und dich um dich und deinen Körper kümmerst. Zünde eine Kerze an, mach es dir gemütlich und gib dir selbst noch eine schöne kleine Massage oder Umarmung, wie es dir guttut.
Mache dir bewusst, was dich so traurig stimmt, dies ist ein Wegweiser, was du dir in deinem Leben sehnsüchtig wünschst und was du in nächster Zeit angehen möchtest. Es kann auch sein, dass deine tiefsten Ängste immer wieder hervor treten.
Sorge dafür, dass du dir Raum gibst und dich etwas zurück ziehen kannst.
Notiere deine Gedanken, jetzt musst du noch nichts planen oder Lösungen finden, sondern erstmal nur wahrnehmen. Drücke, wenn du möchtest deine Gefühle kreativ aus und kreiire dir Symbole. Zum Beispiel kannst du einen Waldspaziergang machen und findest dort eine Pflanze, Samen oder einen Stein, den du symbolisch für deinen Wunsch sehen kannst. Lege ihn in deinem Zimmer an eine besondere Stelle, wo du ihn immer wieder sehen kannst.
Im Arbeitsalltag: Wende dich in diesen Tagen eher ruhigeren Aufgaben zu, und schiebe wenn möglich tapferes auf nächste Woche, wenn die Energie zurück kommt. In der Arbeitswelt kannst du dich für die ruhigeren Aufgaben melden, etwas sortieren oder ordnen und den Kollegen sagen, dass du nächste Woche wieder vorne an der Front zu haben bist. Sie werden das verstehen.
Vielleicht fühlst du dich jetzt gerade zu ängstlich, oder zu schüchtern oder einfach mit zu wenig Energie. In einer Woche, wird dir das, was dir gerade unmöglich, unnatürlich schwer vorkommt, wieder ganz leicht von der Hand gehen. Für Gespräche kann es ratsam sein, Termine verschieben, wenn du das ganze neutraler und weniger dramatisch sehen kannst. So nutzt du die Qualitäten deiner Zyklusphase optimal für dich. Ordnung und Wellness dürfen auch ihren Raum bekommen.
So oder so, dein Körper ist beschäftigt - gib ihm Ruhe und deine Emotionen werden sich beruhigen
Es ist wie mit den Jahreszeiten, wenn der Eisprung (Sommer) vorbei ist, kommt der stürmische oder melancholische Herbst, der mit PMS und Stimmungsschwankungen den Winter (Menstruation) ankündigen kann. Mein Lieblingstipp ist wirklich sich am Ende der Lutealphase Zeit für den Körper zu nehmen, die Haare pflegen, baden, Emotionen tanzen, Massagen etc. was immer dir gut tut. Wenn du dir die Ruhephasen gönnst und in der Zeit deinen Körper mit Wellness und Entspannung gutes verwöhnst, wirst du den Übergang viel leichter nehmen können.
Unser Zyklus besteht nicht nur aus Blutung und Nicht-Blutung. Tatsächlich haben wir 4 verschiedene Phasen im Zyklus, die jeweils von unterschiedlichen Hormonen bestimmt werden. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, komm in meine Kurse und zum besser kennen lernen, folge mir auf instagram @natural_woman_spirit und Facebook Naturalwomanspirit Verena Christina
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