Blogartikel: Verena Christina am 11.11.2025

Wie du dich in der kalten Jahreszeit sanft stärken kannst – im Einklang mit deinem Zyklus

Montagmorgen, grauer Himmel, kalter Wind.
Überall Taschentücher, Tee und Hustenbonbons.
Während um dich herum alle schniefen, arbeitet in dir ein stiller Held – dein Immunsystem.
Es ist kein einzelnes Organ, sondern ein fein abgestimmtes Netzwerk aus Zellen, Botenstoffen und Organen, das ständig kommuniziert, schützt und balanciert.
Dein Körper hat also sein ganz eigenes Schutzteam – und du kannst ihm helfen, im Rhythmus zu bleiben - in jeder Zyklusphase.
Das Knochenmark produziert Immunzellen, der Thymus lässt sie reifen, die Milz filtert Keime aus dem Blut. Lymphknoten sind kleine Abwehrstationen, Haut und Schleimhäute deine erste Verteidigungslinie.

Wenn dein Immunsystem aus dem Gleichgewicht kommt

Haut, Schleimhäute, Lymphknoten, Milz, Darm – sie alle arbeiten zusammen, um dich im Gleichgewicht zu halten.
Wenn du dich müde, reizbar oder „aus der Spur“ fühlst, zeigt dir dein Körper, dass dein System gerade viel jongliert: Energie, Hormone, Emotionen.

Was viele Frauen nicht wissen:
Dein Immunsystem ist eng mit deinem Zyklus verbunden. Vor allem Dauerstress ist ein echter Gegenspieler: Er lässt Cortisol ansteigen – und Cortisol dämpft nicht nur dein Immunsystem, sondern auch deine Hormonbalance.
Vielleicht kennst du es:
Wenn du zu lange über deine Grenzen gehst, meldet sich dein Körper zuerst mit Müdigkeit, Gereiztheit, PMS oder Heißhunger – und manchmal wenig später mit einer Erkältung.

In der zweiten Zyklushälfte, wenn Progesteron steigt, wird dein Immunsystem natürlicherweise etwas ruhiger – damit dein Körper im Falle einer Befruchtung nicht überreagiert.
Das ist biologisch sinnvoll, aber genau deshalb lohnt es sich, jetzt besonders gut für dich zu sorgen.

Denn: Wenn du in dieser Zeit gestresst bist, wenig schläfst oder dich unausgewogen ernährst, hat dein Immunsystem doppelte Arbeit.
Das kann sich zeigen – in Stimmungsschwankungen, innerer Unruhe oder diesem Gefühl: „Ich bin einfach leer.“

Was dich stärkt

Stress, Schlafmangel, Abgase und schlechte Ernäh- rung bremsen die Abwehr. Dauerstress setzt Cortisol frei – ein Hormon, das die Immunreaktionen hemmt.

Umgekehrt stärken erholsamer Schlaf, frische Luft und Bewegung unsere Abwehrzellen. Wer zusätzlich auf „Alltags-Detox“ achtet – entlastet das System:
Vermeide Schadstoffquellen, trink ausreichend Wasser und unterstütze deine Verdauung – denn ein gesunder Darm ist das Herz deiner Immunabwehr. 

Temperaturreize wie Saunieren oder kalte Duschen wirken wie ein Fitnessprogramm für die Abwehr.

Nährstoffe für starke Abwehrkräfte & hormonelle Balance

Und wenn es doch im Hals kratzt? Sofort handeln: Ruhe, Wärme, viel trinken, vitaminreiche Kost. Nähr- stoffe wie Zink oder hochdosiertes Vitamin C können dann helfen, den Verlauf zu mildern.

Nährstoffe sind die Basis jeder Abwehrkraft Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fette sind Treibstoff für Immunzellen. Besonders wichtig: Vitamin C, D, Zink, Selen, Omega-3-Fettsäuren, Eisen und Eiweiß. Frische, abwechslungsreiche Ernährung bildet die Grundlage. Bei höherem Bedarf oder im Winter kann eine gezielte Ergänzung helfen.

Dein Immunsystem ist kein System, das „arbeitet, wenn du krank bist“.
Es ist ein Teil von dir – in jeder Zyklusphase.

Wenn du merkst, dass etwas im Anflug ist …
Reagiere früh: Gönn dir Ruhe, Wärme und nährende Mahlzeiten.
Zink, Vitamin C und pflanzliche traditionelle Helfer wie Holunder, Ingwer oder Echinacea können dein Immunsystem sanft unterstützen.

Und zum Schluss – erinnere dich daran:
Ob du gesund durch den Winter kommst, entscheidet sich nicht erst, wenn du krank bist.
Sondern in deinen täglichen Gewohnheiten – in dem, wie du isst, schläfst, atmest, denkst und fühlst.

Gib deinem Immunsystem das, was es braucht –
und du gehst stark, ausgeglichen und mit klarem Kopf durch die kalte Jahreszeit..

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